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E.W.Schroeder
831 Views | Apr 18, 2013
Skinny Puppy - Weapon (2013)
[img]http://www.artisdb.net/file/attachment/2013/04/6b786b2a4c7f997e79be847376b19d3c_view.jpg[/img] Label: Metropolis Records Release: 28 May 2013 Tracklist: 1. wornin' 2. illisiT 3. saLvo 4. gLowbeL 5. solvent 6. paragUn 7. survivalisto 8. tsudanama 9. plasiCage 10. terminal Durchaus skeptisch ging ich an dieses Album heran, war der Vorgänger wegen zu vieler missratener Experimente ja leider eher nur unterer Durchschnitt. Von der ersten Minute an fällt auf, dass sich die Band um Kevin Key & Ogre ihr Soundgerüst eher auf ein Minimum heruntergefahren hat, fast schon an frühe Zeiten erinnernd, aber heute eher Chiptune-artig anmutend. Bei „Salvo“ hat man dann fast den Eindruck, man hat es mit dem Remake von „Smothered Hope“ zutun! Die hymnische Grundmelodie und stampfende Drummachine geben jedenfalls reichlich Aufschluss dafür. Der Verdacht verhärtete sich spätestens beim Cover / Remake von „Solvent“, im Original auf dem 1984er Debut-Album „Remission“ enthalten. Kommt für mich persönlich nicht an die Genialität des Originals heran, aber gibt immerhin Anreiz die alte Scheibe mal wieder anzuhören. „Paragun“ bringt dann aber wieder auch einen Hauch von ungehörter Innovation ins Spiel, allerdings merkt man dem gesammten Album schon an, dass Skinny Puppy seit spätestens 2 Alben keine wirklich neuen Ideen mehr haben, aber trotzdem den Kühlschrank irgendwie voll bekommen müssen. Pionierhafte Innovation wie auf Alben ala „Mind: The perpetual intercourse“, „VivisectVI“ oder „Cleanse Fold and Manipulate“, die bis heute als Meilensteine des Post-Industrials gelten, sucht man jedenfalls vergebens, aber immerhin klingt Ogre’s Stimme schonmal wieder etwas rauer und wird nicht 95% der Zeit durch einen Vocoder geschleift, wie bei vielen Songs denen er seit 2001 seine Stimme geliehen hat… Fazit: Heutzutage ist alles egal; Kauft euch das Album, schmeisst es in den Müll, zündet euer Haus an und springt vom Dach! Oder kauft und hört die „Remission“ von 1984 und verwendet die Inspiration dieses Albums dafür eigene Kunst zu erschaffen, wie Skinny Puppy selbst… E.W. Schroeder
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